OP-Centrum Heidelberg

Seit 2004 stellen wir Sie, den Patienten, innerhalb ambulanter und stationärer Eingriffe in den Mittelpunkt.

Um noch mehr Service anbieten zu können und Patienten und Ärzten eine gemeinsame Plattform zu geben, wurde 2003 das OP-Centrum Heidelberg gegründet. Das OP-Centrum verfügt über 2 OP-Säale und einen Eingriffsraum für aseptische und septische Operationen. Die Anästhesiearbeitsplätze sind mit den neuesten Anästhesiegeräten und Überwachungsequipment ausgestattet. Eine zentrale Gasversorgung sorgt für unterbrechungsfreie Zufuhr von Sauerstoff und Druckluft. Darüber hinaus haben wir eine fortschrittliche Überdruckklimaanlage installiert, die zusätzlich Krankheitserreger vom OP-Bereich fernhält. Damit übertreffen wir die geltenden strengen europäischen Hygienenormen und sind zukunftssicher aufgestellt.

Alle Ärzte im OP-Centrum Heidelberg verfügen über eine langjährige Erfahrung aus Klinik und Praxis ihr Fachgebiet betreffend.

Das Pflegepersonal und die Ärzte, die im OP-Centrum Heidelberg tätig sind, arbeiten als Team im Rahmen eines partnerschaftlichen Vertrauensverhältnisses zu Ihrem Wohl.

Bei uns erfahren Sie in einer angenehmen Atmosphäre mit Hotelcharakter wie Medizin und Operationen auf höchstem Niveau durchgeführt werden können.

Immer unserem Leitsatz folgend:

Der Mensch im Mittelpunkt

Anästhesie

Jede Narkose ist unterschiedlich und individuell und jeder Patient bekommt seine persönliche Narkose, deshalb sind alle Inhalte für Sie informativ, aber nicht bindend. Sollte also Ihr Narkosearzt Ihnen die ein oder andere Frage mehr oder weniger stellen, seien Sie nicht verwundert.

Je nach Eingriff entscheidet sich der Narkosearzt für eine Narkoseform. Grob kann man eine Vollnarkose und eine lokale Narkose unterscheiden. Jede Form hat ihre Besonderheiten, Vorteile, aber auch Risiken, über die der Narkosearzt in jeder Vorbesprechung aufklärt. Wir möchten Ihnen hier ein paar Informationen mit an die Hand geben, die Ihnen – je nach Prozedere – begegnen können.

Verschiedene Fragen, die der Narkosearzt fragen kann oder wird:

Name

Direkt vor der Narkose besonders wichtig, um Sie eindeutig zu identifizieren, damit Sie die richtige Narkose und auch OP bekommen.

Gewicht

Relevant für die entsprechende Medikamentendosierung.

Nüchternheit

Bei Vollnarkosen ist es sehr wichtig, dass man nüchtern ist. Während der Narkoseeinleitung bekommt man Medikamente, die u.a. dazu führen, dass die Muskulatur des Magen-Darm-Traktes erschlafft. Es besteht dadurch die Gefahr, dass Mageninhalt in die Speiseröhre zurück fließt und von dort in die Luftröhre gelangt und eingeatmet wird. Das ist sehr gefährlich, das Risiko kann aber durch die Nüchternheit stark minimiert werden.

Rauchen

Auch das ist wie die Nüchternheit zu behandeln, da das Rauchen die Magensaftproduktion anregt.

Allergien

Allgemein Allergien, aber auch speziell auf Latex, braunes Pflaster, Medikamente wie Antibiotika oder Narkosemittel aus vorangegangenen Narkosen, Soja usw.

Gerinnungsstörung oder -hemmung

Medikamente zur Blutverdünnung sollten vorher abgesetzt worden sein, dazu gehört ASS (Aspirin), Marcumar, Plavix, Clopidogrel und auch Heparin, dass man im Krankenhaus in Form von Spritzen bekommt. weiter abzusetzende Medikamente: die Pille sollte, wenn möglich, 4 Wochen vor OP abgesetzt werden.

Prothesen und Schmuck

Im OP darf aus hygienischen Gründen kein Schmuck (auch Piercings) getragen werden. Genauso müssen Zahnprothesen herausgenommen werden. Brillen, Kontaktlinsen und Nagellack werden ebenfalls vor OP entfernt.

Häufig gestellte Fragen

Die folgenden Informationen sollen kein Ersatz für das Gespräch mit Ihrem Anästhesisten sein, das wir in jedem Fall vor einem geplanten Eingriff persönlich mit Ihnen und bei Bedarf auch mit Ihren Angehörigen führen.

  • Das Wort Anästhesie kommt vom griechischen Wort „Wahrnehmung“. Mit der gezielten Gabe von Medikamenten soll die „Wahrnehmung“ eingeschränkt werden, damit Schmerzen nicht mehr wahrgenommen werden. Früher wurde die Narkose mit einem Medikament durchgeführt. Um einen schmerzfreien Zustand während der Operation des Patienten zu erreichen mussten dafür sehr hohe Konzentrationen eingesetzt werden. Moderne Anästhesietechniken kombinieren mehrere und auch moderne Medikamente, die es erlauben die Dosierungen und damit die Belastung für den Körper minimal zu halten. Dadurch können heute schmerzlose, sichere und wenig belastende Operationen und sonstige Eingriffe mit minimalem Risiko für den Patienten durchgeführt werden.

    Wir unterscheiden zwei Anästhesiearten:

    • Allgemeinanästhesie ( Vollnarkose)
    • Regionalanästhesie (örtliche Betäubung / Teilnarkose )

    Welche spezielle Narkose bei Ihrem Eingriff in Frage kommt, besprechen wir mit Ihnen beim Narkosevorgespräch.

  • Bei ambulanten Narkosen kommen Sie am Tag des Operationstermins zur vereinbarten Zeit in das OP-Centrum. Bitte beachten Sie, dass Sie nüchtern sein sollten. Nüchtern bedeutet sechs Stundenvor der Operation weder gegessen noch getrunken zu haben. Nach der Operation werden Sie sich noch zur Kontrolle des Operationsergebnisses und bis zum weitgehenden Abklingen der Narkose in unserem Aufwachraum ausruhen. Danach sollten Sie sich unbedingt durch eine erwachsene Person abholen lassen, da Sie direkt nach der Operation und Narkose kein Auto fahren dürfen.

  • Das Aufklärungsgespräch mit der Einwilligung zur Narkose muss vorher erfolgen damit Sie noch eine hinreichende Bedenkzeit haben und sich in Ruhe auf den Eingriff vorbereiten können. Vielleicht ergeben sich daraus neue Aspekte für Sie.
    Besprochen werden der Ablauf und mögliche Risiken des Vorgehens.
    Ausserdem findet eine körperliche Untersuchung statt.
    Sollten bereits medizinische Befunde vorliegen können Sie diese mitbringen, im Vorgespräch klärt sich auch ob noch weitere Voruntersuchungen wie z.b. ein EKG oder spezielle Blutuntersuchungen erforderlich sind.

    Gerne können Sie auch einen unverbindlichen Termin in unserer Sprechstunde vereinbaren.

  • Es gilt das Nüchternheitsgebot. Wegen einer Gefährdung durch Erbrechen während der Narksoe dürfen Sie mindestens 6 Stunden vor Narkosebeginn keine Nahrung zu sich nehmen und 4 Stunden vorher nicht Trinken.

    Sollte sich Ihr Gesundheitszustand akut verschlechtert haben ( z.b. durch eine Erkältung, oder Bauchschmerzen), informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt.

    Ambulante Eingriffe sind selten dringlich, man nennt dies elektiv, und können deswegen ohne Probleme verschoben werden.

  • Nach der Operation werden Sie von unserem Fachpersonal im Aufwachraum überwacht und bekommen Getränke angeboten. Später werden Sie nach einer eingehenden Untersuchung von einem Narkosearzt entlassen.
    Sie dürfen 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, keine wichtigen Entscheidungen treffen und keine Maschinen bedienen.
    Ruhen Sie sich nach der Entlassung erst einmal aus und strengen Sie sich nicht übermäßig an. Sollte es zu Problemen, wie ungewöhnlich starken Schmerzen, einen Temperaturanstieg über 38,5 °C, Übelkeit und Erbrechen kommen, stehen wir Ihnen unter den Telefonnummern, die Sie bei der Entlassung erhalten, 24 Stunden lang zur Verfügung.

  • Ihr Kind soll in den nächsten Tagen in Allgemeinnarkose operiert werden. Vielleicht sind Sie beunruhigt und machen sich Gedanken über Komplikationsmöglichkeiten, die für Ihr Kind entstehen können. Wir möchten Ihnen mit den nachfolgenden Informationen helfen, unnötige Ängste und Beunruhigungen zu vermeiden, abzubauen und die Basis für ein vertrauensvolles Gespräch schaffen. Wir stehen jederzeit für Ihre Fragen und die Ihres Kindes zur Verfügung.

    Voruntersuchung zur Narkose

    Unsere Aufgabe als Narkoseärzte ist es zunächst einmal, den gesundheitlichen Zustand Ihres Kindes zu beurteilen. Dabei achten wir insbesondere darauf, ob Risikofaktoren vorhanden sind, die das – an sich geringe –Anästhesierisiko erhöhen könnten. Nur durch Kenntnis solcher Risikofaktoren lässt sich mit
    einer gezielten Vorbehandlung das Risiko auf das geringe Normalmaß reduzieren.
    Aus diesem Grunde werden Sie mit Ihrem Kind in unsere Anästhesiesprechstunde kommen und mit einem erfahrenen Narkosearzt sprechen. Kindernarkosen sind eine unserer Praxisbesonderheiten.

    Vorbereitung zur Narkose

    Zur Vorbereitung auf Narkose und Operation erhält Ihr Kind meist ein beruhigendes Medikament. Es wird dann nach einer Weile langsam müde. Manche Kinder schlafen bereits ein. Während dieser Zeit sind Sie bei Ihrem Kind und tragen wesentlich zu seiner Beruhigung bei. Zum Operationszeitpunkt werden Sie mit Ihrem Kind in den Operationssaal begleitet und wir bieten Ihnen an während der Narkoseeinleitung bei Ihrem Kind zu bleiben bis es eingeschlafen ist.

    Narkoseeinleitung

    Zur Narkoseeinleitung selbst wird in örtlicher Betäubung ( Emla® Pflaster) eine Verweilkanüle in eine Vene am Handrücken oder am Unterarm gelegt. Ihr Kind wird dabei den Einstich nicht spüren, weil das Beruhigungsmedikament wirkt und das betäubende Pflaster auf der Punktionsstelle zusätzlich die Schmerzen nimmt. Die Kanüle dient dem Verabreichen von Narkosemedikamenten und verbleibt nach der Operation noch eine Weile. Nachdem Ihr Kind eingeschlafen ist werden wir Sie in den Wartebereich begleiten.

    Nach der Operation

    Nach Beendigung der Operation wird Ihr Kind noch eine Weile im Aufwachraum versorgt. Dies ist ein spezieller Raum, in dem Ihr Kind unter ständiger Überwachung steht und jederzeit ärztliche Hilfe – wenn nötig – verfügbar ist. Wenn immer möglich können Sie dort Ihr Kind wieder selbst betreuen.
    Die Überwachung im Aufwachraum erfolgt unterschiedlich lang. Vor Ihrer Entlassung führen wir mit Ihnen ein erneutes Informationsgespräch.

  • Im Verlaufe einer Narkoseeinleitung bekommt der Patient mehrere Medikamente. Diese sind zum Teil Muskelentspannend, was sich negativ auf die muskelabhängige Atmung auswirkt, sie wirken aber auch auf das Gehirn, sodass dort der Atemreflex runterreguliert wird oder sogar aussetzt. Bekommt ein Patient solche Medikamente, muss er „intubiert“ und beatmet werden.

    Um einen Patienten beatmen zu können muss man einen Zugang in die Luftröhre schaffen. Dazu wird vom Narkosearzt ein „Schlauch“ (der Tubus) über den Mund in die Luftröhre gelegt und dort fixiert. Um den Tubus läuft ein Ballon herum. Dieser Ballon wird mit Luft aufgeblasen und dichtet dadurch die Luftröhre gegen eindringenden Magensaft ab.


    Hier eine Skizze zum Veranschaulichen:

    • grüner Pfeil: Tubusöffnung und -lumen, hier geht die Luft bei der Beatmung durch
    • Blaues Feld: aufgeblasener („geblockter“) Ballon
    • rote Striche: Luftröhrenwand

     

    Nachdem der Tubus zum Liegen gekommen ist, wird er an eine Maschine angeschlossen, die in einem normalen Atemrhythmus die normale Menge Luft in die Lungen pumpt.

    WICHTIG: Als Patient bekommt man eine Intubation nicht mit, denn man ist zu diesem Zeitpunkt schon narkotisiert.

  • Die Spinalanästhesie ist eine Form der Regionalanästhesie, bei der die gesamte untere Extremität, heißt die Beine und der Gesäßbereich, taub, schmerzfrei und nicht mehr aktiv bewegbar sind. Der Narkosearzt arbeitet, wie bei der Periduralanästhesie, am Rücken des Patienten, sodass der Patient sitzt oder auf der Seite liegt. Das Lokalanästhetikum wird auf einer ganz bestimmten Höhe im Lendenwirbelsäulenbereich (zwischen Lendenwirbelkörper 3 und 4) gespritzt. Auf dieser Höhe befindet sich kein Rückenmark mehr, daher kann selbiges auch im Normfall nicht verletzt werden.

    Eine typische Nebenwirkung der Spinalanästhesie ist der Kopfschmerz im Nachhinein, der allerdings mit neueren Methoden verringert werden kann.

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    Eine Periduralanästhesie ist eine Form der Regionalen Anästhesie, die zeitlich begrenzt zu Sensibilitätsverlust, Schmerzlosigkeit und auch zum Verlust der aktiven Bewegungsmöglichkeit in einem Teil des Körpers führt. Diese Narkoseform kann aber auch mit einer Vollnarkose kombiniert werden.

    Bei einer Periduralanästhesie arbeitet der Narkosearzt an Ihrem Rücken, d.h. Sie sitzen oder liegen auf der Seite. Der Narkosearzt wird Ihnen hochsteril einen Katheter, also ganz banal gesagt einen Schlauch, in den Raum um Ihr Rückenmark herum legen. Dazu punktiert er direkt mittig ihren Rücken und schiebt dann über die Nadel den Schlauch vor. Der Periduralraum ist durch eine Schicht Bindegewebe vom Rückenmark abgegrenzt, in diesem Raum befindet sich Fett und Venengeflechte, hier kommt nun der Katheter zum liegen, wird dann auf Ihrem Rücken mit Pflastern befestigt und dann werden die entsprechenden Medikamente über diesen „Schlauch“ eingeleitet. Die Höhe, in der der Katheter in Ihren Rücken eingeführt wird, ist abhängig vom Gebiet, wo die OP stattfinden wird, also wo Sie schmerzlos sein sollen.

    Der Vorteil ist, dass es je nach Anlass der OP die postoperativen Nach-und Nebenwirkungen geringer als bei der Spinalanästhesie sind, und auch ein großer Vorteil ist, dass dieser Katheter auch nach der Operation verbleiben kann und darüber, wenn nötig eine Schmerztherapie durchgeführt werden kann.

  • Eine Ileuseinleitung ist eine spezielle Form der Narkoseeinleitung bei Vollnarkose. Jader Patient, der nicht nüchtern ist (also per definitionem jeder Notfall), bekommt eine solche Narkoseeinleitung.

    Da die Gefahr beim nicht nüchternen Patienten groß ist, dass Magensaft unbemerkt in die Luftröhre gelangt und eingeatmet wird, muss die Luftröhre hier besonders schnell „abgedichtet“ werden. Wie bei einer normalen Nüchternnarkoseeinleitung wird dies durch einen sogenannten Tubus erreicht. Allerdings geschieht dies bei der Ileuseinleitung wesentlich schneller nach Beginn der Einleitung. Hierdurch wird auch für solche Patienten eine Risikominimierung erreicht.

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